Invasive Maßnahmen
Invasive oder eingreifende Maßnahmen sind Therapieverfahren, bei denen die Krampfadern ausgeschaltet, teilweise oder sogar komplett entfernt werden. Zu diesen Maßnahmen gehören Verödungen, thermische Maßnahmen und operative Eingriffe.
- Verödung
Bei der Sklerotherapie oder Verödung spritzt der Arzt ein Verödungsmittel in die betroffene Vene. Damit erzeugt er eine künstliche Venenentzündung, die die Wände der Vene von innen verkleben lässt. Im Laufe der Zeit vernarben die Venen. Handelt es sich um kleine Krampfadern, spritzt der Arzt ein flüssiges Verödungsmittel, bei großen Venenerweiterungen ist das Mittel schaumförmig. Die Therapie erfolgt in mehreren Sitzungen und muss nach etwa zwei Jahren wiederholt werden, weil sich bei dazu veranlagten Patienten immer neue Krampfadern bilden können. Bei Venenthrombosen, Ödemen oder Allergien gegen das Verödungsmittel darf die Therapie nicht angewendet werden.
- Thermische Maßnahmen
- Operative Maßnahmen
Durch operative Maßnahmen wie Stripping oder Teilstripping können Krampfadern vollständig oder teilweise entfernt werden. Der Eingriff erfolgt ebenfalls meist ambulant und mit örtlicher Betäubung. Beim Stripping führt der Arzt eine biegsame Sonde in die erweiterte Vene ein und zieht die Krampfader mit Hilfe der Sonde heraus.
Therapie bei Krampfadern: Kosten
Bei den meisten Therapieverfahren werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen, wenn der Patient privatversichert ist. Gesetzliche Krankenkassen prüfen jeweils im Einzelfall, ob sie die Kosten übernehmen. Dabei spielt eine wichtige Rolle, ob die Therapie aus gesundheitlichen Gründen notwendig ist oder ob es sich um eine kosmetische Behandlung handelt. Bei einer Therapiemaßnahme aus gesundheitlichen Gründen, sollten Sie jedoch mithilfe einer Beurteilung Ihres Arztes immer eine Kostenübernahme beantragen.