Hausmittel

HausmittelNicht immer müssen es teure Salben und Medikamente sein, wenn Sie Ihren Venen etwas Gutes tun wollen. Natürlich ist es bei einem starken Krampfadernleiden angebracht, sich schulmedizinischen Rat einzuholen und die Behandlungsmöglichkeiten, die die Schulmedizin bietet, auch zu nutzen.

Trotzdem können Sie mit ein paar Verhaltensänderungen und der Heilkraft einiger Pflanzen Besenreisern und Krampfadern ganz einfach von zu Hause aus vorbeugen und diese behandeln.

 

  1. Ausdauersportarten

Schwimmen eignet sich besonders gut als Sportart, um die Venen zu stärken. Doch auch Spaziergänge, Wandern, Joggen und Radfahren wirken sich positiv auf Ihr Gefäßsystem und Ihr Bindegewebe aus. Fahren Sie doch hin und wieder mit dem Fahrrad zur Arbeit, lassen Sie Ihren Tag mit einem schönen Spaziergang ausklingen und nutzen Sie wenn immer möglich die Treppen statt des Aufzug. Ihre Venen werden es Ihnen danken.

 

  1. Beine hochlagern

Nachdem Sie den ganzen Tag im Büro gesessen haben, ihre Beine durch das Fahrrad fahren durchblutet haben, nun eine weniger anstrengende Möglichkeit Ihre Beinvenen zu entlasten und lästigen Krampfadern vorzubeugen. Legen Sie Ihre Beine regelmäßig hoch, so kann das Blut einfacher und mit weniger Druck zum Herzen zurückfließen. Ob beim Fernsehen schauen, im Büro mithilfe eines Hockers oder in der Nacht durch eine Erhöhung – die Beine hochzulegen ist eine der einfachsten und wirkungsvollsten Maßnahmen gegen Venenleiden.

 

  1. Wickel

Das Hochlagern der Beine kann mit diversen Beinwickeln verbunden werden. Wickel haben die positive Wirkung, dass sie die Beine kühlen. So löst sich die Spannung, die Beine schwellen ab und auch Entzündungen in den Venen werden behandelt. Tränkt man den Wickel zusätzlich noch in einer Heilpflanzenessenz, verstärkt sich der Effekt. Besonders bekannt für kühlende Wickel sind Quarkwickel, Wickel getränkt in kaltem Wasser und Wickel mit ätherischen Ölen. Folgende ätherischen Öle sind für Wickel und auch für die Beinmassage geeignet:

– Calendula (Ringelblume)

– Knoblauch

– Schafgarbe

– Wacholder

– Zitrone

– Zypresse

 

  1. Wasserbehandlungen

Regelmäßig angewendet, finden auch Wasserbehandlungen Ihren Erfolg in der Prävention von Krampfadern, wie auch in der Behandlung. Ohne weitere Umstände bietet sich die Wechseldusche an. Beenden Sie Ihren Duschvorgang jedes Mal damit, dass Sie Ihre Beine abwechselnd warm und kalt abduschen. Dabei beginnen Sie mit dem warmen Abduschen Ihres rechten Beines, wechseln hinüber zum linken Bein und enden mit einer kalten Dusche am linken Bein. Den Wechsel zwischen warm und kalt können Sie einige Male wiederholen, denken Sie aber daran die Behandlung mit einer kalten Dusche zu beenden.

Zusätzlich zu Wechselduschen und Wassergüssen hat sich Wassertreten als Maßnahme bei Venenleiden bewährt. Hierbei füllen Sie ein Gefäß kniehoch mit kaltem Wasser und bewegen die Beine als ob Sie durch das Wasser gehen würden. Bei jedem Schritt heben Sie den Fuß ganz aus dem Wasser und treten mit Kraft wieder hinein. Das kalte Wasser stärkt die Venenwänden und fördert die Elastizität. Außerdem wirkt es abschwellend und entzündungshemmend auf betroffene Stellen.

 

  1. Venengymnastik
[the_ad id=“451″]

An Tagen, an denen Sie länger sitzen oder stehen müssen und Sie nicht die Möglichkeit haben, sich zwischenzeitlich zu bewegen, sollten Sie etwas Venengymnastik einlegen, um die Venen zu stärken und die Durchblutung zu verbessern. Bei der Zehen-Fersen-Wippe stellen Sie sich zunächst nur auf Ihre Zehenspitzen, sodass diese gerade noch den Boden berühren. Dann wechseln Sie zur Ferse und ziehen die Zehenspitzen nach oben. Diesen Vorgang wiederholen Sie einige Male. Sie können die Übung im Stehen und im Sitzen durchführen.

Sollten Sie nur sitzen, so empfiehlt es sich, ab und an die Fußrotation durchzuführen. Die Füße werden vom Boden abgehoben und Sie malen mit den Füßen einige Kreise nach rechts. Anschließend wechseln Sie die Richtung der Umdrehungen und malen mit Ihren Füßen Kreise nach links. Diese Übung wiederholen Sie mit mehreren Richtungswechseln einige Minuten.

 

  1. Heilkräuter zur innerlichen und äußerlichen Anwendung
  • Innerlich:

– Ackerschachtelhalm: die enthaltene Kieselsäure stärkt das Bindegewebe

– Bärlapp: regt den Stoffwechsel an

– Buchweizen: das enthaltene Rutin stärkt Venenwände und fördert die Blutzirkulation

– Honigklee: gilt als Heilmittel für entzündete Venen

– Mäusedorn: stärkt die Venen, oft besser verträglich als die Rosskastanie

– Rosskastanie: stärkt die Venen und dichtet sie ab

– Rotes Weinlaub: regt den Stoffwechsel an und fördert die Blutzirkulation

  • Äußerlich:

– Arnika: entzündungshemmend, schmerzstillend

– Hamamelis: entzündungshemmend, beruhigend

– Honigklee: heilende Wirkung

– Ringelblume: abschwellende, entzündungshemmende Wirkung

– Rosskastanie: dichtet die Venenwände ab, gegen schwere/ müde Beine

– Rotes Weinlaub: regt den Stoffwechsel an, fördert die Durchblutung

n/a