Vor- und Nachbehandlung

NachbehandlungKrampfadern sind meist knotenförmige Venen, die dicht unter der Hautoberfläche liegen. Sie sind nicht nur unschön anzusehen, sondern können auch gesundheitliche Probleme mit sich bringen. Bei stark ausgeprägten Krampfadern wird daher des Öfteren ein operativer Eingriff nötig. Um ein möglichst optimales Ergebnis zu erreichen, ist eine gute Vorbereitung und Nachbehandlung wichtig.

 

Die Vorbereitung: Was müssen Sie vor der Operation zu beachten?

Damit die Krampfadern-Operation erfolgreich und vor allem sicher für den Patienten ablaufen kann, müssen einige Dinge bereits in der Vorbereitung beachtet werden:

  • Der Arzt benötigt ausführliche Informationen von Ihnen, zum Beispiel schriftlich über Ihre Krankengeschichte mit früheren und chronischen Erkrankungen, Infektionskrankheiten, bereits erfolgten Operationen mit eventuellen Komplikationen und Unfälle oder Verletzungen, besonders in der betroffenen Körperregion und weiteren Auffälligkeiten wie Allergien, Unverträglichkeiten oder Blutgerinnungsstörungen.
  • Welche Medikamente müssen regelmäßig eingenommen werden (Name, genaue Dosierung)? Diese sollten auch zur Operation in ausreichender Menge mitgebracht werden.

 

Zur Vorbereitung gehören weiterhin auch folgende Verhaltensregeln:

  • 2 Monate vor und nach der Operation sollten keine Impfungen mehr durchgeführt werden.
  • 1 Monat vor der Operation mit kalten Waschungen beginnen, damit die Durchblutung gefördert und die Heilung beschleunigt wird.
  • Mindestens 14 Tage vorher und bis zur Operation keine blutgerinnungshemmende Medikamente sowie schmerz- und fiebersenkende Arzneimittel einnehmen, dazu zählt auch Aspirin, Thomapyrin, ASS o.ä. Wichtig! Regelmäßige Medikamente dürfen nicht selbstständig, sondern nur in Zusammenarbeit mit dem verordnenden Arzt, abgesetzt werden!
  • Ab 22 Uhr des Vorabends bis zur Operation nicht mehr essen, trinken, Kaugummi kauen, Bonbon lutschen, rauchen. Das Rauchen sollte bereits 1 Woche vor dem Operationstermin unterlassen werden, da Nikotin die Wundheilung erschwert.
  • Während der Operation sollten Sie keine Monatsblutung haben.

Wer diese Vorbereitung gewissenhaft einhält, hat eine gute Chance auf eine erfolgreiche Operation und eine schnelle Heilung.

 

Die Nachbehandlung: Was müssen Sie nach der Operation beachten?

[the_ad id=“451″] Die Nachbehandlung ist extrem wichtig, denn eine sorgfältige Nachbehandlung ist für den komplikationsfreien Heilungsverlauf von zentraler Bedeutung. Halten Sie die Nachsorgetermine unbedingt ein. Sollten starke Schmerzen auftreten, so kann sich vermehrt Sekret bilden. Auch bei Nachblutungen sollten Sie sofort den Arzt aufsuchen. Zu einer erfolgreichen Nachbehandlung gehören weiterhin folgende Maßnahmen:

  • Am Ende der Operation bekommen Sie einen Kompressionsverband, der erst nach 2 Tagen das erste Mal gewechselt wird. Mobilisieren Sie recht bald nach der Operation Ihr Bein und laufen Sie herum. Ausreichende Bewegung unterstützt die Heilung, es sollte jedoch keine Belastung durch schweres Tragen erfolgen. Beim Sitzen sollte das Bein hoch gelagert werden.
  • Blaue Flecke und Verhärtungen sind anfangs normal und bilden sich in den nächsten Wochen zurück.
  • Angepasste Kompressionsstrümpfe sollten ca 3-6 Wochen getragen werden, auch während der Nacht.
  • Ausreichend trinken!
  • Rauch- und Alkoholverbot.
  • Selten werden Schmerzmittel benötigt. Diese immer nach ärztlicher Anweisung einnehmen! (Keine blutgerinnungshemmende Medikamente).
  • 1 Woche lang nicht Duschen.
  • Mit Sport kann nach ca 5 Wochen langsam begonnen werden.
  • 3 Monate lang nicht heiß baden.
  • Ein halbes Jahr keine starke Sonnenstrahlung (auch Solarium)

Fazit

Eine gewissenhafte Vorbereitung und eine sorgfältige Nachbehandlung sind für einen komplikationsfreien Heilungsverlauf wichtig. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an den behandelnden Arzt. Dieser vergibt oft ein Merkblatt mit allen wichtigen Informationen.

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