Formen

  • FormenBesenreiservarizen:

Unter besenreiservarizen versteht man die Krampfadernbildung der kleinsten Hautvenen des menschlichen Körpers. Nur milimetergroß verlaufen die reisigbesenartigen Venenerweiterungen meist an den Rück- und Außenseiten der Beine dicht unter der Haut. Oft treten sie als Vorbote einer Stammvariskose auf, können aber auch völlig zusammenhangslos auftreten. Aufgrund der bläulich-roten Färbung stellen die meisten Besenreiservarizen ein kosmetisches Problem dar und lassen sich mithilfe von Verödungs- und Laserbehandlungen entfernen.

 

  • Retikuläre Varizen:

Diese Form des Venenleidens ähnelt den soeben vorgestellten Besenreiservarizen. Retikuläre Varizen weisen auch das bläulich-rote gefärbte Netzgebilde von kleinsten Hautvenen auf, das direkt unter der Haut verläuft. Allerdings erscheinen sie grobmaschiger und sind einige Milimeter größer als Besenreiservarizen. Dieser Form der Krampfadererkrankung geht oft eine genetische Veranlagerung voraus und sie weist eher selten auf eine Erkrankung der größeren Stammvenen hin. Noch mehr als die Besenreiservarizen bedeuten sie für viele Menschen aber ein großes kosmetisches Problem.

 

  • Stammvarizen:

Stammvenen sind die Hauptvenen des oberflächlichen Venensystems. Sind die beiden Stammvenen, die große und die kleine Rosenvene erweitert, spricht man von einer Stammvarikose. Diese Form des Krampfadernleidens ist eine fortgeschrittene Form der Erweiterung der Venen und sollte immer behandelt werden, da die Stammvenen in das tiefe Venensystem einmünden. Die Krampfadern, die sich von Innen- und Außenknöchel jeweils Richtung Leiste und Kniekehle schlängeln sind bei einer Stammvarikose oft fingerdick, jedoch mit bloßem Auge schwer zu erkennen, sodass eine Diagnose per Ultraschall von Nöten ist.

 

  • Seitenastvarizen (Astvarikose):

Unter Seitenastvarizen versteht man die Erweiterung der Hautgefäße, die wie Seitenäste von den Stammvenen abgehen. In den meisten Fällen tritt eine Seitenastvarikose parallel zu einer Stammvarikose auf, da eine Erweiterung der Nebenvenen aufgrund der Verbindung oftmals auch auf eine Erweiterung der Hauptvenen hindeutet. Im Gegensatz zu den Stammvarizen sind Seitenastvarizen häufig gut sichtbar und treten an der den Innenseiten der Ober- und Unterschenkel hervor. Ebenso wie Stammvarizen sollten Seitenastvarizen behandelt werden, bevor das tiefe Venensystem betroffen ist.

[the_ad id=“451″]
  • Perforansvarizen:

Perforansvarizen sind Verbindungsvenen zwischen dem oberflächlichen und dem tiefen Venensystem. Entwickelt sich diese Form der Kramfadern, ist eine solche Verbindungsvene undicht und das Blut kann ungehindert aus dem tiefen ins oberflächliche Venensystem zurücklaufen. Die erweiterten Verbindungsvenen sind durch ihre kugeligen Verwölbungen gut sichtbar und ertastbar. Entweder entsteht die Krampfader in einer Peforansvene durch übermäßige Volumenbelastung einer oberflächlichen Krampfader oder sie ist der Ausgangspunkt eines Venenleidens des oberflächlichen Venensystems. Perforansvarizen können sehr schmerzhaft sein und führen ohne Behandlung in vielen Fällen zu der schlimmsten Komplikation einer Venenerkrankung, zu dem sogenannten offenen Bein.

n/a