Stripping/ Teilstripping

StrippingStripping ist eine häufig angewendete operative Methode zur Entfernung von Krampfadern. Ziel ist die Erhaltung oder auch Zurückgewinnung der Funktion der verbleibenden Vene. Charakteristisch für den Eingriff ist, dass der Mediziner ihn mit wenigen und kleinen Schnitten durchführt.

 

Der Unterschied zwischen Stripping und Teilstripping

Im Jahr 1907 führte der Chirurg Babcock erstmals die Stripping-Methode durch. Dabei entfernte er die gesamte große Rosenvene von der Leiste bis zum Knöchel. 1981 wurde die Operationstechnik Teilstripping eingeführt.

Beim Teilstripping wird nicht die gesamte Vene herausgenommen, sondern der Arzt entfernt nur die erkrankten Abschnitte der Vene. Auf diese Weise bleiben die gesunden Teile erhalten und können gegebenenfalls für nachfolgende Operationen, etwa für einen Bypass an arteriellen Gefäßen, verwendet werden.

 

Durchführung eines Strippings

Beim Stripping und beim Teilstripping führt der Chirurg an der Innenseite des Beines einen oder mehrere kleine Schnitte durch. Anschließend zieht er die Vene oder die Venenabschnitte mit Hilfe einer Sonde heraus. Die Operation wird meist ambulant und mit einer lokalen Betäubung durchgeführt. Für Angstpatienten besteht auch die Möglichkeit der Vollnarkose.

Über einen kleinen Schnitt in der Leiste führt der Chirurg eine biegsame Sonde in die Krampfader ein. Er schiebt die Sonde bis zum Ende vor und führt sie wieder heraus. Dadurch wird die erweiterte Vene an beiden Enden durchtrennt und kann mit der Sonde herausgezogen werden. Zum Teil führen Chirurgen den Eingriff mit einer Kältesonde durch. Bei diesem Verfahren, auch Kältetherapie genannt, friert die erweiterte Vene an der Sonde an und lässt sich leichter herausziehen.

Vor der Operation müssen die Patienten bestimmte Medikamente absetzen, dazu gehören Schmerzmittel wie Aspirin und gerinnungshemmende Arzneimittel. Mediziner raten, vor dem Eingriff nicht zu rauchen, weil sich dadurch die Wundheilung und die Durchblutung verbessern. Bei Frauen darf die Operation nicht während der Menstruation durchgeführt werden.

 

Was Sie außerdem über Stripping und Teilstripping wissen sollten

[the_ad id=“451″] Das Krampfadern Ziehen dauert üblicherweise eine Stunde. Bei besonders schweren Krampfadern kann sich die Dauer des Eingriffs auch verlängern. Betroffene wenden sich am besten an einen Phlebologen oder Venenspezialisten. Diese Mediziner sind Experten für die Diagnostik und Therapie von Krampfadern. Auch der Facharzt für Gefäßchirurgie ist Spezialist für Operationen an erweiterten Venen.

Nach der Operation müssen Patienten bestimmte Verhaltensregeln beachten. So sollten über mehrere Wochen Tag und Nacht Kompressionsstrümpfe getragen werden. Durch regelmäßige Bewegung fördern Patienten die Durchblutung. Schweres Heben ist zu vermeiden.

 

Erfolgschancen

Ob das Stripping oder Teilstripping erfolgreich war, kann der Arzt erst nach etwa ein bis zwei Wochen feststellen. So lange dauert es, bis die durch den Eingriff entstandenen Schwellungen abgeklungen sind. Leider ist es nach dem Ziehen von Krampfadern nicht ausgeschlossen, dass sich neue Krampfadern bilden. Sie können erweiterten Venen jedoch vorbeugen, indem Sie regelmäßig Ausdauersport wie Schwimmen und Radfahren treiben. Durch eine gesunde Ernährung, die arm an tierischen Fetten ist, werden die Venen ebenfalls entlastet.

Krampfadern entfernen durch Stripping und Teilstripping

Das Ziehen von Krampfadern ist ein lokaler operativer Eingriff, der meist ambulant und unter Teilnarkose erfolgt. Vor und nach dem Eingriff müssen die Patienten bestimmte Verhaltensregeln beachten. Das Verfahren schließt die Neubildung von Krampfadern nicht aus, doch mit einer gesunden Lebensweise können Sie erweiterten Venen vorbeugen.

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