Risikofaktoren

RisikofaktorenIn der Medizin wird mit dem Begriff Risikofaktoren eine erhöhte Wahrscheinlichkeit bezeichnet, unter gewissen Voraussetzungen sich eine bestimmte Krankheit zuzuziehen. Diese Voraussetzungen können alleine oder in Kombination aus körperlichen, psychischen oder umweltassoziierten Gegebenheiten gebildet werden. Auch für die Erkrankung an Krampfadern gibt es diese Umstände.

 

  • Erbliche Veranlagung

Ein Venenleiden ist oft durch eine genetische Veranlagung bedingt. Wenn schon Großeltern und Eltern unter Krampfadern gelitten haben, sollten Sie sich frühzeitig von einem Spezialisten beraten lassen. Sie können dem Leiden durch Sport und eine gesunde Lebensweise vorbeugen. Sie sollten regelmäßig eine Ultraschalluntersuchung vornehmen lassen.

  • Risiko Alter

Auch die Venen werden mit zunehmendem Alter schwächer. Unter den Risikofaktoren für ein Venenleiden ist das alter durchaus Ernst zu nehmen. Es geht oft einher mit zu wenig Bewegung, falscher Ernährung und Übergewicht. Frauen neigen zwischen dem 20. bis 40. Lebensjahr zu einem erhöhten Risiko. Oftmals erhöht sich das Risiko durch die Einnahme der Antibabypille und durch Schwangerschaften. Bei Männern wird ein Anstieg der Venenerkrankungen etwa ab dem 40. Lebensjahr festgestellt. In jedem Falle ist eine Früherkennung wichtig. Eine spät erkannte Venenerkrankung kann zu gefährlichen Komplikationen führen.

  • Risiko Rauchen

Zu den gesicherten Risikofaktoren gehört das Einatmen von Tabakrauch. Es führt zu Gefäßverstopfungen in den Extremitäten und wird als periphere arterielle Verschlusskrankheit bezeichnet. Eine eindeutige Interaktion zwischen Rauchen und der Bildung von Krampfadern ist nicht bewiesen. In jedem Falle wird ein Thromboserisiko durch Rauchen erhöht.

  • Risiko Arbeitswelt

Auf die Gesundheit der Venen wirken sich alle stehenden und sitzenden Berufe aus. Deswegen sollte in regelmäßigen Intervallen Venenübungen gemacht werden. Dazu einfach die Beine hochlagern und die Zehen kreisen lassen. Immer wieder aufstehen und herumgehen. Stellen Sie sich bei stehender Tätigkeit öfters mal auf die Zehen. Sie können auch mit den Füßen kreisen oder wippen. Beim Sitzen, wenn möglich, nicht die Beine übereinanderschlagen um den Venenfluss nicht zu beeinträchtigen. Sie wirken den Risikofaktoren für Krampfadern auf diese Weise sehr gut vor.

  • Risiko Schuhwerk
[the_ad id=“451″] Hohe Absätze an modischen Damenschuhen setzen den Wadenmuskel außer Kraft. Dieser ist es, der die Venen bei der Arbeit unterstützt. Deswegen wird er auch Wadenpumpe genannt. Wenn möglich, laufen Sie so oft Sie können barfuß. Sie können auch Ihre Venen mit modischen Kompressionsstrümpfen oder Kniestrümpfen helfen.

  • Risiko Schwangerschaft

Krampfadern werden oft bei der Schwangerschaft gebildet. Die Venen werden durch eine erhebliche Zunahme der Blutmenge belastet. Es kann sich ein erhöhter Druck auf die Gefäße aufbauen alleine durch die vergrößerte Gebärmutter und die Lage des Babykopfes. Es kann zu einem venösen Rückstau führen.

Die Risikofaktoren für die Bildung von Krampfadern können durch das Hormon Östrogen durch eine Venenweitung bei der Einnahme der Antibabypille erhöht werden.

  • Risiko Wärmeeinwirkung

Heiße Bäder mit Wassertemperaturen über 38 °C, ausgedehnte Sonnenbäder, Saunabesuche ohne dementsprechende Abkühlung der Beine, kann zu den berüchtigten Besenreisern und Krampfadern führen.

  • Risiko Übergewicht

Jedes Kilogramm zu viel an Körpergewicht erschwert die Arbeit der Venenpumpe und erhöht die Risikofaktoren sich eine Venenerkrankung zuzuziehen. Abhilfe schafft, beim Essen tierische Fette zu reduzieren, täglich Gemüse und Obst in Kombination mit Müsli, Brot, Nudeln und Reis zu essen. Sie sollten täglich wenigstens 2 Liter ungesüßten Tee oder Wasser trinken und bei Kaffee und Alkohol Vorsicht walten lassen.

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