Crossektomie

CrossektomieDie Crossektomie ist ein bewährter Eingriff bei der Operation von Krampfadern. Es ist der erste Schritt, um den Zufluss der tiefer liegenden Venen zu unterbrechen. Oft wird sie in Kombination mit dem sogenannten Varizenstripping durchgeführt.

Das Wort Crosse stammt aus dem Französischen. Es bedeutet Hirtenstab, Bischofsstab oder Krummstab. Bezeichnet wird damit der bogenförmige, körpernahe Anteil der großen Rosenvene. Als Crossektomie wird die operative Trennung der großen Rosenvene bezeichnet, die dabei von der tiefen Vene zusammen mit allen einmündenden Verästelungen in dieser Region getrennt wird.

 

Millionen von Venenerkrankung betroffen

Besonders an den oberflächlichen Venen der Beine sind Klappenschäden oft anzutreffen. Als typische Volkserkrankung bilden sich Krampfadern. Davon sind Millionen von Menschen betroffen. Bei den meisten der Betroffenen schließt die Venenklappe der großen Rosenvene in der Leiste nicht mehr. Dabei führt die zurücksackende Blutsäule zu einer Weitung der Venen und ihrer Verästelungen. Diese werden dann als typische Krampfaderknoten sichtbar. Genauso kann die kleine Krampfader erkranken, die in der Kniekehle mündet. Wenn dieser venöse Rückstau lange genug besteht, können sich Ödeme bilden. Die Haut färbt sich bräunlich und verhärtet zusammen mit dem Unterhautfettgewebe.Früher oder später können sich Unterschenkelgeschwüre bilden, die sich als offenes Bein bemerkbar machen.

Eine Therapie durch eine Kompressionsbehandlung wird empfohlen. Das kann mit elastischen Wickeln oder angepassten Kompressionsstrümpfen geschehen, je nach Schwere der Erkrankung. Ratsam sind Bewegung und die Vermeidung von langem Sitzen oder Stehen. Wirksame Medikamente sind bisher nicht bekannt. Ein chirurgischer Eingriff, als Crossektomie bekannt verspricht sofortige Hilfe.

 

Die operative Venenunterbindung

[the_ad id=“451″] Wenn Sie an einer Erkrankung der Krampfadern, der großen oder der kleinen Rosenvene leiden, wird Ihnen der Arzt zu einer Operation raten. Damit kann alleinig eine auf Dauer anhaltende Besserung der Symptome erreicht werden. Vor dem Eingriff wird eine gründliche Ultraschalluntersuchung bei Ihnen gemacht werden. So können die zu behandelnden Venenabschnitte genau identifiziert und lokalisiert werden. In den meisten Fällen ist eine belastende Röntgenkontrastmitteluntersuchnung nicht notwendig. Einmal entfernte Krampfadern kommen nicht wieder. Später erkranken können jedoch gesunde Venen. Die Veranlagung zu Krampfadern kann leider nicht wegoperiert werden.

Die Crossektomie ist der wichtigste Teil des Eingriffs. Mit einem kleinen Schnitt wird die Crosse, das ist die Mündung der oberflächlichen Vene, von der tiefen in der Leiste oder der Kniekehle abgetrennt. Mit einer speziellen Sonde wird beim folgenden Stripping der erkrankte Stammvenenanteil entfernt. Am Schluss werden noch die letzten sichtbaren Verästelungen durch winzige Stiche beseitigt, der Miniphlebektomie.

Rechtzeitiges operieren hinterlässt kaum Narben

Wenn Sie frühzeitig zu einer Crossektomie kommen, werden kaum Narben entstehen und Sie können sich auf ein gutes kosmetisches Ergebnis freuen. Der Eingriff wirkt sich wenig belastend aus. Er kann sehr gut bei älteren Menschen oder Menschen mit hohem Risiko durchgeführt werden. Eine Druckentlastung macht sich sofort nach der Operation bemerkbar.

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